Fit für den Markt

Das KZU sichert in einem Einzugsgebiet von 100‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern die spezialisierte Pflege. Das KZU ist aber noch viel mehr: Es hat sich zu einem vielfältigen, kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen für die öffentliche Hand entwickelt und bietet auch ambulante Unterstützung für Private.

Die demografische Entwicklung und die Gesetzgebung haben zu einem Veränderungsschub im Gesundheitswesen geführt. Trägerschaften und Leistungserbringer müssen sich darauf ausrichten. Einige haben es schon getan, andere noch nicht.

Sich Veränderungsprozessen stellen

Die Bereitschaft, Veränderungsprozesse aktiv anzugehen, hat im KZU Tradition. Die Trägerschaft leitete rechtzeitig die Rechtsformänderung ein und setzte sie um. Sie plante vorausschauend die Verdoppelung des Pflegeplatzangebotes und packte die Chance, die sich mit dem Standort Embrach bot. Und sie entwickelte bald auch ein neues Selbstverständnis: Die Idee, ein Pflegeheimverband zu sein, machte der Vorstellung Platz, dass das KZU ein modernes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der spezialisierten Pflege ist. Von diesem Punkt aus ist es kein grosser Schritt mehr zum Gedanken: «Was wir für das KZU gut können, können wir auch für Dritte gut.»

Dienstleistungen für Dritte

Seit einem Jahr betreibt das KZU im Auftrag der Gemeinde Nürensdorf zwei Pflegewohnungen mit je acht Plätzen. Diese Dienstleistung bewegt sich nahe am Kerngeschäft. Eine neue Qualität hat jedoch die Zusammen-arbeit mit dem Regionalen Alterszentrum Embrachertal: Seit Anfang 2012 führt das KZU dessen Finanz- und Lohnbuchhaltung. Das entlastet die Rechnung des Alterszentrums und beschert der Administration des KZU Betriebserträge. Auch der Reinigungsdienst des Pflegezentrums Embrach arbeitet nicht nur für das KZU, sondern auch für die Integrierte Psychia-trie Winterthur – Zürcher Unterland und die kantonalen IV-Betriebe. Ja selbst die Küche arbeitet regelmässig für Dritte. Nebst der optimalen Auslastung der eigenen Mittel hat diese Öffnung einen weiteren Vorteil: Solange das KZU seine Dienstleistungen Dritten verkaufen kann, können die Gemeinden im Einzugsgebiet sicher sein, dass das KZU qualitativ gut, marktgerecht und preisgünstig arbeitet.

 Ambulante Therapien für Externe

Viele ältere Menschen möchten möglichst lange im gewohnten Umfeld  leben können. Hier hilft das ambulante Angebot in den Bereichen Ergo- und Physiotherapie. Diese   sogenannten Domizilbehandlungen unterstützen die Selbständigkeit und sind erfreulich gut nachgefragt. Externe können aber auch Therapie- und Beratungsleistungen in den Pflegezentren Bächli und in Nürensdorf in Anspruch nehmen. Auf grosses Interesse stossen Selbsthilfe-, Haushalts- und besonders auch Gedächtnistrainings, die Beratung von pflegenden Angehörigen und anderes mehr. Ab kommendem Jahr bietet das KZU einen Kurs «Gangsicherheit» an.

 Entlastungsangebote

 Viele Pflegebedürftige werden zu Hause von ihren LebenspartnerInnen gepflegt. Das bedeutet Lebensqualität, führt aber pflegende Angehörige gelegentlich an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Die Tages- und Nachtklinik entlastet sie temporär. Die Angehörigen gewinnen Distanz und laden ihre «Batterien» wieder auf. Die Betroffenen können ihren Lebensabend länger in den eigenen vier Wänden verbringen. Ähnlich wirken die Akut- und Übergangspflege sowie die Überbrückungspflege: Patienten, die aus dem Spital entlassen worden sind, sich aber noch nicht zutrauen zu Hause zu leben, werden hier gepflegt bis sie ihre Selbständigkeit gestärkt haben.

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